Tourismus und Reisen
das folgende Zitat stammt Jose Ortega y Gasset; er schrieb es schon vor ca. 100J:
„Die Geschwindigkeit des modernen Verkehrs lässt uns vergessen, dass das Hauptziel des Reisens nicht das Fortbewegen und Abgrasen von Ländern ist, sondern das Verweilen in jedem einzelnen. Da alles, was mit äußerster Konsequenz getan wird, sich selbst auslöscht, hat der Tourismus den Kern des Reisens gestohlen und lässt nur die Haut eines sonst saftigen Abenteuers übrig. Was bleibt, sind seine abstrakten und materiellen Teile: Dinge hinter sich zu lassen.“
andere Zitate:
"Mögen die reisen, die dumm genug sind”, spottete Alfred Döblin.
Egon Friedell reiste kaum, weil er wusste: ,,Wenn ich zu Hause bleibe, habe ich drei Dinge,die mir keine Reise bieten kann: vollständige Ruhe und Ungestörtheit, meinen Lehnstuhl, der sich meinen Formen bereits liebevoll angepasst hat, und meine Phantasie.”
Karl Kraus bekannte: ,,Ich war gereist, um noch unbekannte Quellen der Enttäuschung kennenzulernen und kehre befriedigt heim.”
Dazu Hans Christoph Buch: ,,Das Reisen (ebenso wie das Essen, Trinken, Lesen, Lieben) beruht auf der Illusion, dass das nächste Land, das nächste Beefsteak, der nächste Drink, der nächste Roman oder die nächste Frau anders sein wird als alle vorhergegangenen.”
"Reisen ist unsittlich, weil es Aufhebung des Raumes im Raume sein soll." otto weininger, 'Taschenbuch und Briefe an einen Freund', https://interesting-books-selector.com/index.php?m=select&id=111352748X
„Die Ablenkung ist das Einzige, was uns über unser Elend hinwegtröstet, und doch ist sie selbst das größte Elend“. -- Blaise Pascal
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