Test des Nintendo Alarmo Weckers
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Mit dem Nintendo Alarmo ist kürzlich ein neuer Wecker bei mir Zuhause eingezogen.
Eigentlich lasse ich mich durch’s Handy wecken, aber bei den vielen Spielereien und dem ebenfalls sehr hübsch anzuschauenden Wecker kam ich daran einfach nicht vorbei.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Nintendo Alarmo Wecker überhaupt?
- Wie funktioniert die Einrichtung?
- Was kann der Nintendo Alarmo Wecker?
- Mein Erfahrungsbericht eines Monats
Aktuell ist der Wecker als Soft-Launch exklusiv für Nintendo Switch Online Mitglieder zu haben, aber in diesem Jahr soll der Wecker dann für alle erhältlich sein.
Die Mitgliedschaft braucht man für den Betrieb jedenfalls nicht, es werden keine Daten ins Internet übertragen und auch im WLAN braucht man ihn nicht zu haben (höchstens mal für Updates oder Zeitsynchronisation, so man denn will.
Was ist der Nintendo Alarmo Wecker überhaupt?
Im offiziellen Vorstellungsvideo von Nintendo bekommt man schon einen groben Überblick darüber, was der Wecker kann, tut und soll:
https://www.youtube.com/watch?v=o9cyIRgT9hw
Wie funktioniert die Einrichtung?
Im Lieferumfang sind der Nintendo Alarmo Wecker und ein passendes Kabel in akzeptabler Länger (sofern man eine Steckdose am Bett hat), aber kein Netzteil.
USB-Netzteile hat man von den alten Smartphones ja glücklicherweise zuhauf rumliegen, daher war das kein Problem. Sollte man aber im Hinterkopf behalten!
Es bietet sich an die Einrichtung am finalen Standort durchzuführen, daher empfiehlt es sich auch die Verkabelung und Stromversorgung gleich ordentlich zu machen.
Die grundlegende Einrichtung dauert etwa 20 Minuten und man wird über einen Assistenten sehr schön durch die wichtigen initialien Schritte geführt.
Vor allem geht es um die richtige Positionierung und Ausrichtung des Weckers sowie die Kalibration des Sensors. Der Wecker enthält dankenswerterweise keine Kamera, sondern arbeitet mit einem Sensor, der auch bei Abstandstempomaten im Kfz zum Einsatz kommt, um das Vorhandensein eines Körpers und Bewegungen im Schlaf zu erkennen.
Die korrekte Kalibration ist daher sehr wichtig und man sollte sich die Zeit dafür nehmen. Man kann das Sensorfeld aber auch später noch mal feintunen und neu kalibrieren.
Der Einrichtungsassistent führt einen durch die wichtigsten Schritte, um den Wecker fit für die erste Nacht zu machen. Optional kann man ihn über WLAN auch ins Internet hängen.
Darüber kann der Wecker dann seine Zeit synchronisieren oder neue Updates (bspw. Wecktone & Schlummerklänge) laden — es werden jedoch keine Schlafdaten ins Internet übertragen!
Eine kleine Backup-Batterie für die Uhr um kurzzeitige(!) Stromausfälle abzupuffern hat der Wecker übrigens auch. Die erweiterten Optionen und was man mit dem Wecker sonst noch alles anstellen kann, werden einem nach und nach ganz sanft über ein weckerinternes Benachrichtigungssystem näher gebracht — so erübrigt sich ein komplexes Handbuch.
Am Ende ist es halt ein Wecker, der einen zu einer bestimmten Uhrzeit wecken soll. Da sollte er nicht allzu schwer zu bedienen sein!
Was kann der Nintendo Alarmo Wecker?
Die wichtigsten Features sind wohl diese hier:
- Schlummerklänge beim Zubettgehen (deaktivierbar)
- Verschiedene Arten des Weckens, von sanft und leise bis aufdringlich und laut ist alles dabei:
- Power-Weckruf: wird stetig lauter
- Stufen-Weckruf: wird von Schlummern zu Schlummern immer lauter
- Sanfter Weckruf: sanftere Töne, weniger Musik
- Knopf-Weckruf: voll manuell, ohne Sensor
- Stundentöne (deaktivierbar)
- Lichtanimationen im Knauf und Display (deaktivierbar)
- alles größtenteils sensorgesteuert (deaktivierbar)
- großes Display mit Dimm-Funktion
Aber im Detail gibt es dann noch eine ganze Reihe netter und detailverliebt umgesetzter Kleinigkeiten:
- relativ flexible Weckzeiten hinterlegbar
- Weck- und Schlummerklänge aus den folgenden Spielen:
- komplexe Lautstärkeneinstellungen für die verschiedenen Modi
- einfaches Bedienkonzept mit großen Drehknopf
- animierte Spielszenen der ausgewählten Spielen, inkl. der Möglichkeit die Spielfiguren über den Sensor „zu steuern“
- Standby-Modus um einen nach dem Aufstehen vom erneuten Schlafengehen abzuhalten
- sehr gute Sensorkalibration
Der Wecker wurde von Nintendo so konzipiert, dass er einfach funktioniert, ohne dass man jeden Tag daran herumfummeln muss. Einmal konfiguriert soll er ohne weitere Aufmerksamkeit einfach funktionieren, und das tut er auch. Nur bei einigen Sonderwünschen, muss man dann doch eingreifen. Aber dazu gleich mehr.
Mein Erfahrungsbericht eines Monats
Die erste Nacht nach der Einrichtung steht an!
Display des Nintendo Alarmo Weckers
Zum Start habe ich mich für die Klänge aus dem Spiel „Zelda – Breath of the Wild“ entschieden.
Ich mache mich also bettfertig und betrete das Schlafzimmer. Das zuvor schwarze Display leuchtet auf und ich sehe die Uhrzeit.
Als ich mich ins Bett lege, erklingt der Signalton, dass der Sensor mich nach meiner eingestellten Schlafenszeit im Bett erkannt hat und er spielt für fünf Minuten entspannende Schlummerklänge, während Link an Lagerfeuer sitzt.
Ich schalte das Licht aus und das Display wird langsam wieder schwarz. Nach fünf Minuten verstummen auch die Schlummerklänge.
Nachts wird das Display in Abhängigkeit des Umgebungslichts heller, wenn ich mich bewege — so kann man ab und an mal auf die Uhr schielen, wenn man denn will.
Pünktlich zu meiner eingestellten Weckzeit „klingelt“ der Wecker — nur, dass er eben nicht klingelt, sondern mich mit der sanften Stimme von Zelda, die Link dazu auffordert die Augen zu öffnen, weckt.
Als Weckmodus habe ich den empfohlenen „Power-Weckruf“ aktiviert, bei dem der Wecker blinkt und der Weckton Stück um Stück immer lauter wird. Bewege ich mich, wir der Weckton wieder leiser, bis er schließlich verstummt — das ist die Schlummer-Funktion.
Liegt man noch im Bett und bewegt sich nicht mehr, dauert es eine Weile, bis der Wecker wieder von vorne loslegt — das macht er schonungslos so lange, bis man aufsteht und das Bett verlässt.
Dann bekommt man einen kleinen „Quest completed“ Jingle zu hören und der Wecker geht in den Standby-Modus. Legt man sich dann innerhalb von einer Stunde nach dem Aufstehen wieder ins Bett, geht der Wecker direkt wieder los.
Tagsüber, ich sitze den Tag zufällig im HomeOffice, erklingt aus dem Schlafzimmer jede Stunde der Stundenton (bei Zelda die Töne, wenn man einen Heiltrank trinkt um die Herzen wieder aufzufüllen), etwas zu laut, für meinen Geschmack. Aber es lassen sich sowohl die Lautstärken vom Stundenton, des Bedientons, Wecktons und den Schlummerklängen individuell einstellen.
Theoretisch funktioniert der Wecker also prima und erstaunlich einfach!
Allerdings herrschen bei mir erschwerte Bedingungen, was die Weckzeiten anbelangt. Da ich im zwei-Wochen-Rhythmus an verschiedenen Tagen zu verschiedenen Uhrzeiten aufstehen muss, muss ich die Weckzeit doch öfter mal anpassen. Leider kann man nur eine Weckzeit definieren und diese an bestimmten Tagen aktivieren, also beispielsweise von Montag bis Freitag. Nicht möglich ist es hier komplexere Weckdefinitionen zu hinterlegen.
Ein weiteres Problem ist die Erkennung von „Personen“ im Bett.
Gedacht ist es so, dass man aufsteht, der Wecker ausgeht und dann eine Stunde lang darauf achtet, dass man sich nicht wieder hinlegt. Unsere Kater Hemingway und Igor beziehen allerdings Position im Bett, wenn wir aufgestanden sind und so muss ich den Wecker nach dem Aufstehen dann doch noch ganz old-school abschalten — sonst werden die beiden Fellnasen gnadenlos geweckt bzw. am Schlafen gehindert!
Symbolbild:Hemingway & Igor beim Nickerchen
Ein weiterer, aber verschmerzbarer Punkt hängt damit zusammen: die Schlafstatistik.
Der Wecker bietet tägliche und monatliche Auswertungen darüber, wie wiel Zeit man im Bett verbracht hat und wieviel man sich im Schlaf bewegt hat.
Und laut Alarmo verbringen wir täglich zwischen 16 und 18 Stunden im Bett. Unser Anteil daran ist katzenbedingt jedoch recht gering. Der Rest geht auf die Kappe von Hemingway und Igor.
Ansonsten bringt der Wecker aber sehr viel Spaß, sieht chic aus und ich werde mich in den nächsten Wochen mal durch die verschiedenen Klangwelten probieren und freue mich schon auf das angekündigte Update mit Tönen aus Animal Crossing!
Wenn Du mehr über die Entstehungsgeschichte und Produktentwicklung des Weckers sowie die Zusammenarbeit der verschiedenen Disziplinen erfahren möchtest, empfehle ich Dir Nintendos Serie „Frag die Entwickler“. Dort gibt es vier Artikel über den Wecker, inklusive Fotos des ersten Prototypen:
- Kapitel 1: Ein außergewöhnlicher Wecker von Nintendo
- Kapitel 2: Die Herausforderungen einer funktionsübergreifenden Entwicklung
- Kapitel 3: Kein gewöhnlicher Wecker
- Kapitel 4: Einführung einer neuen Art des Aufwachens
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