Sie dürfen mir gratulieren. Bald werde ich nämlich Oma. Kein Oma mit Enkel*innen, sondern eine Oma gegen Rechts. Alt genug bin ich; meine eigene Oma war nur ein paar Jahre älter als ich, als ihr erstes Enkelkind geboren wurde. Der Aufnahmeantrag ist abgeschickt und nun warte ich auf Antwort.
Auch dem Fritze dürfen Sie gratulieren. Er bekommt demnächst eine Tasse für seinen Schrank. (Gut, die Aktion ist ein bisschen albern, aber hat er es besser verdient?) Als links-grüne Spinnerin bin ich übrigens dieses Jahr tatsächlich schon auf mehr Demonstrationen gewesen als in den vergangenen drei Jahren, und dabei haben wir erst Anfang März.
Trump und Vance demütigen Selenskij vor laufender Kamera. Selenskij bewahrt so weit wie möglich Haltung. Ich hätte das nicht geschafft. Nachdem ich ein Video des Treffens gesehen habe, ist mir übel. Für einen Moment überlege ich, ob ich die nette Ukrainerin im Supermarkt fragen soll, wie sie die Situation empfunden hat, aber es ist doch eigentlich klar, und die Frage wäre übergriffig. (Ich würde ihr gerne meine Solidarität ausdrücken, weiß aber nicht recht, wie.)
Meine Menschenscheu hindert mich auch daran, der freundlichen Muslima an der Kasse „Ramadan Kareem“ zu wünschen.